Marion Kirschner ist die Fahnenmutter für das 151-jährige Gründungsfest
Die Planungen für das 151-jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe der Freiwilligen Feuerwehr Aldersbach e.V. sind bereits in vollem Gange. Nach einigen Festausschusssitzungen stellte man jedoch fest, dass für eine funktionierende Fahnenweihe nicht nur ein Bierzelt und ein Festwirt benötigt wird, sondern auch eine Fahnenmutter für die neue Fahne von Vorteil wäre. Nach kurzer Diskussion fiel die Entscheidung auf Marion Kirschner, die Frau des Festausschussvorsitzenden. Entgegen der Hoffnungen des Festausschusses sagte sie leider nicht auf Anhieb „ja“, weshalb sie von den Vereinsmitgliedern zu Hause abgeholt wurde ein Marsch durch das Dorf in das Bräustüberl erfolgte. Durch den Umzug konnte man bei der Fahnenmutter in spe großen Eindruck schinden, was jedoch leider immer noch nicht für ein „Ja“ reichte. Deshalb mussten die Mitglieder des Festausschusses einige Aufgaben bewältigen, um Marion davon überzeugen zu können, dass die Mannschaft mit allen Wassern gewaschen ist und sie es nicht bereuen würde, wenn sie das Amt übernimmt. Los ging es mit dem traditionellen Scheitelknien. Dazu verlas Manfred Kirschner seine Bitte und bat die beiden Vorstände und die beiden Kommandanten auf die Knie. Da das Holzscheitel nur für vier Personen ausgelegt war, bedauerte es der Festausschussvorsitzende, dass er die Vereinsführung nicht unterstützen kann. Jedoch hatte man im Vorfeld ein kleineres Holzscheitel vorbereitet und so konnte zu fünft um die Fahnenmutter gebeten und gebettelt werden. Dies brachte noch nicht den erhofften Erfolg. Marion Kirschner wollte zuvor die Geschicklichkeit „ihrer“ Feuerwehrmänner testen. Deshalb wurden zwei Teams gebildet, die ein rohes Ei durch einen B-Schlauch befördern mussten. Für die Verlier stand eine Zusatzaufgabe auf dem Programm. Sie durften zu dem Lied „Macarena“ tanzen, wobei sie aber tatkräftig von den Gewinnern und den Festdamen unterstützt wurden. Als nächstes wurde der Geschmacksinn geprüft. Einigen Mitglieder des Festausschusses wurden leckere flüssige Köstlichkeiten, wie Karottensaft, Rote-Beete-Saft, Sauerkrautsaft, Obstler oder Rüscherl gereicht, die es mit verbundenen Augen zu erraten galt. Auch diese Prüfung meisterten die Männer mit Bravour. Die Fahnenmutter war nahezu überzeugt, jedoch wollte sie noch die Teamfähigkeit und die Zusammenarbeit des Festausschusses in Erfahrung bringen, da dies essenziell für einen reibungslosen Ablauf der Festlichkeiten ist. Nun war der gesamte Festausschuss gefordert und es musste eine Schaufensterpuppe innerhalb kürzester Zeit in eine Feuerwehruniform inklusive der Socken und Schuhe gesteckt werden. Das Problem hierbei war, dass keine übrige Uniform vorhanden war und deshalb sich einer opfern musste, der seine Dienstkleidung zur Verfügung stellte. Nachdem die Puppe eingekleidet war, war es endlich geschafft und die neue Fahnenmutter war gefunden. Dies wurde noch ausgiebig mit einen Reindlessen und der ein oder anderen Maß gefeiert.
Die beiden Vorstände Stefan Dionys (v.l.) und Jürgen Zellner überreichten Marion Kirschner einen Blumenstrauß.
Nachdem die Fahnenmutter in spe abgeholt wurde, zog man durch das Dorf in das Bräustüberl.
die neue Fahnenmutter Marion Kirschner (v.l.) die beiden Kommandanten Clemens Wiese und Christian Kirschner, 2. Vorsitzende Stefan Dionys, Festausschussvorsitzender Manfred Kirschner, 1. Vorsitzender Jürgen Zellner und Bürgermeister Harald Mayrhofer.
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