Die Vorbereitungen für das 151-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Aldersbach laufen auf Hochtouren. Nachdem im vergangenen Jahr die Fahnenmutter, die Festdamen und der Schirmherr erfolgreich gewonnen werden konnten, musste man nur noch einen Patenverein finden. Deshalb fuhr eine Abordnung am Samstag, den 28. Januar nach Beutelsbach ins Gasthaus „Simandl“. Dort wurde man bereits von zahlreichen Aidenbacher Kameradinnen und Kameraden um 1. Vorstand Christoph Kaiser und 1. Kommandanten Matthias Maidorn erwartet. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Festausschussvorsitzenden Manfred Kirschner, überreichte er Blumensträuße an die Ehrenfahnenmutter Anna Feicht, an Fahnenmutter Renate Obermaier und an die Patendame in spe Teresa Palzer und trug die Bitte vor. Wie auch schon bei den drei Bittveranstaltungen zuvor war dies nicht für eine Zusage ausreichend. Der Verwaltungsrat der Feuerwehr Aidenbach hatte sich einige Aufgaben überlegt, wie man die Bittsteller auf die Probe stellen kann. Zunächst wurden den Gästen Pralinen - quasi als Amuse Gueule – verabreicht. Diesen konnte man kaum widerstehen, da sie optisch einen sehr delikaten Eindruck erweckten. Der Geschmack war äußerst intensiv, waren sie doch mit verschiedenen Senfsorten, Thunfisch, Streichwurst oder Knoblauchpaste gefüllt. Anschließend mussten sich die beiden Aldersbacher Vorstände, die Kommandanten und die Festdamen einzelne Puzzlestücke erarbeiten. Je gemeisterter Aufgabe, gab es ein paar Puzzlestücke, die von der Fahnenmutter Marion Kirschner zusammengesetzt wurden. Die ersten Teile des Puzzles waren in vier Klötze einbetoniert und wurden deshalb mit Hammer und Meißel frei gelegt. Anschließend durften sich die vier beim Scheitelknien mit Drinks stärken. Die farbigen Weißbiere waren u. a. mit einer Essiggurke, einer Chilischote oder einem Ei dekoriert. Präsentiert wurden sie auf einem Brett eingespannt, sodass sie nur gleichzeitig geleert werden konnten. Anschließend behandelten die Aldersbacher Festdamen ihren Festausschussvorsitzenden und die Führungsriege mit einer Gesichtsmaske, bevor diese die nächsten Puzzleteile aus Schuhkartons mit Konfetti auftauchten. Nun waren die Festdamen an der Reihe. Ihre Amtskolleginnen aus Aidenbach stellten ihnen Fragen zu Themen über ihre Fahnenbänder und allgemeinem Feuerwehrwissen. So konnten auch die Mädels einen Beitrag zur Vervollständigung des Puzzles leisten. Zu guter Letzt trugen der 1. Vorstand Jürgen Zellner, 2. Vorstand Stefan Dionys, 1. Kommandant Christian Kirschner und 2. Kommandant Clemens Wiese die Bitte nochmal in Form von Gstanzl vor, was durch Plakate im Wirtshaus bereits beworben worden war. Bei den Zwischenstrophen unterstützten sie der Festausschussvorsitzende Manfred Kirschner und Schirmherr Bürgermeister Harald Mayerhofer. Durch die herausragende Leistung und das außerordentliche Engagement der Vereinsvertreter konnte das Puzzle fertiggestellt werden und die Führungsriege der Feuerwehr Aidenbach sagte die Patenschaft beim 151-jährigen Gründungsfest zu. Sichtlich erleichtert und voller Dank überreichte der Festausschuss dem alten und neuen Patenverein fünf Kästen Festbier mit eigens gestalteten Etiketten und einen Gutschein für eine Brotzeit. Die erneuerte Patenschaft wurde bei stimmungsvoller Musik bis in die späten Abendstunden gefeiert.